Der Blasla Hof und sein Namenspatron

Wir schreiben das Jahr 300 nach Christus. Es ist ein dunkles Zeitalter, das von düsteren Taten überschattet und geprägt wird. Eine Zeit, in der das Bekenntnis zum christlichen Glauben so vielen zum Verhängnis wird, wo Menschen wie Du und Ich zu Gejagten und zur Zielscheibe werden. Genau hier beginnt die Geschichte des „Bischofs mit dem erbarmenden Herzen“.
Blasla Hof

Ein Mann von Güte: Blasius von Sebaste

Blasius ist Arzt in Sebaste.
Er vollbringt gute Taten, steht der Bevölkerung in der Hauptstadt der römischen Provinz Kleinarmenien mit Rat und Tat zur Seite und bewirkt so manches Wunder – manchmal ganz ohne Salben oder Mixturen. Manchmal reicht auch ein einfach ausgesprochener Segen.

Seine Hilfsbereitschaft, die keine Grenzen kennt und keinen Unterschied zwischen Arm, Reich und Heiden macht, schlägt Wellen und verhilft ihm zum Karrieresprung: Er soll zum Bischof gewählt werden. Bevor es aber soweit ist, muss Blasius vor dem Gefolge des Kaisers Licinius fliehen. Der Legende nach, versteckt er sich in einer Höhle, wo er sich um die Tiere des Waldes kümmert und sie mit derselben Sorgfalt pflegt, wie er es bei den Menschen tat.

Die Schergen des Kaisers finden sein Versteck und er wird in den Kerker gebracht. Selbst dort, in einer durch und durch ausweglosen Situation, rettet er einem kleinen Jungen mit seinem Segen vor dem Ersticken. Währenddessen versucht der Kaiser den Mann mürbe zu machen. Er lässt ihn foltern, will ihn von seinem Glauben abbringen. Doch nichts hilft und das bedeutet sein Todesurteil. Vor seiner Hinrichtung betet Blasius, dass alle, die ein Halsleiden oder eine andere Krankheit haben, erhört werden, wenn sie in seinem Namen um Genesung bitten. Blasius stirbt im Jahre 316 als Märtyrer.

Blasiustag

Schutz & Segen: Für Hof, Mensch & Tier

Unseren „Blasla Hof“ haben wir nach dem Heiligen Blasius von Sebaste benannt. Er zählt, wie die heilige Barbara, zu den 14 Schutzheiligen. Wird der Blasiussegen ausgesprochen, so soll dieser nicht nur vor Halskrankheiten schützen, sondern auch alles Übel sowie „schnell ausgesprochene, unpassende und verletzende Worte“ fernhalten. Sein Symbol sind die gekreuzten Kerzen, denen eine besondere Bedeutung zukommt: Sie erinnern daran, dass Blasius selbst „hinter Gittern“ noch zu heilen vermochte und zeigen damit, dass das Gebet vor keinem Gitter dieser Welt Halt macht.

Am 3. Februar wird ihm deshalb auch bei uns am Blasla Hof gedacht. Ihm zu Ehren zelebrieren wir den Tag in unserer 150 Jahre alten Stube mit etwas ganz Besonderem ...

Blasla Hof